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Informations- und Ausbildungskampagnen begleiten den Transformationsprozess in Baden-Württemberg

Mit dem Förderprogramm „Netzwerkinitiativen zur Weiterentwicklung der Leitregion Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg“ fördert das Land die branchen- und sektorenübergreifende Zusammenarbeit im Bereich Bioökonomie. Im Zentrum der Förderlinien Bildungs- und Informationsinitiativen sowie Fachinitiativen steht die Aufbereitung von vorhandenem Wissen für neue Nutzergruppen, in Form von Schulungs- und Beratungsmaterialien, Handlungsempfehlungen und digitalen Formaten.

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  • EAT-PROTEIN

Potenzial proteinreicher, regional angebauter und produzierter Kulturpflanzen zur Förderung einer zukunftsgerichteten Ernährung

Projektleitung: Universität Hohenheim, Frau Khadijeh Yasaminshirazi

Zur Erreichung der Klimaziele kann eine pflanzenbetonte Ernährung wesentlich beitragen. In Deutschland hat jedoch der Anbau proteinreicher Kulturarten in den letzten Jahrzehnten stark an Bedeutung verloren. In der Folge schwanden produktionstechnische Kenntnisse, Sortenverfügbarkeit sowie spezifische Aufbereitungs- und Verarbeitungsprozesse. Trotz steigender Nachfrage nach regional angebauten pflanzlichen Proteinen, konzentriert sich der Aufwärtstrend der letzten Jahre auf wenige Kulturarten. Weitere interessante Kulturen, die hochwertiges pflanzliches Protein liefern könnten, stehen mangels Erfahrung und aufgrund der damit verbundenen Risiken derzeit nicht im Anbaufokus. Im Projekt EAT-PROTEIN wurden Handlungsempfehlungen, Konzepte und Schulungsmaterialien für den Anbau und die Nutzung proteinreicher Kulturpflanzenarten in Baden-Württemberg entwickelt. Dabei wurden Landwirte, Verarbeiter, Supermärkte und Endverbraucher beteiligt, um vorhandene Hürden und Herausforderungen zu identifizieren und zu überwinden. Als Praxispartner waren die LBV Schrozberg und die Sektion Baden-Württemberg der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. beteiligt.

Auswahl Projektergebnisse:

Broschüre für Landwirtinnen und Landwirte "EAT-PROTEIN - Anleitungen für den Anbau lokaler proteinreicher Kulturpflanzen"
Broschüre für Verbraucherinnen und Verbraucher "EAT-PROTEIN - Eiweiß aus der Region"
Videos "Kichererbse", "Hanf"

Mehr Infos und Projektergebnisse

  • NaturalFIBER BW

Naturfasern neu und in regionalen Wertschöpfungsnetzen denken

Projektleitung: Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg (AFBW) e.V., Frau Sandra Bayer Texeira

Neue Anwendungen von Naturfasern, z.B. in funktionalen Textilien, in faserbasierten Materialien, im Leicht-  und Konstruktionsbau haben großes Zukunftspotenzial. Die Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg (AFBW) e.V., der Südwesttextil – Verband der Süddeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. und die Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung (DITF) Denkendorf erstellen im Projekt eine digitale Plattform für Kooperation, Austausch, Wissenssammlung und Information, um Unternehmen bei dem Transfer von Wissen in die Praxis zu unterstützen. Die Wissenssammlung wird als Wiki gemeinsam mit relevanten Akteuren aufgebaut. So wird der Transfer von Wissen ermöglicht und eine Grundlage für Kooperationen geschaffen. Dazu werden Potenziale aufgezeigt. Zielgruppe des Projekts sind alle Akteure entlang naturfaserbasierter Wertschöpfungsketten: landwirtschaftlich produzierende und verarbeitende Betriebe, Betriebe der faserbasierten Industrie, Forscher und Entwickler, sowie Endverbraucher.

Projektaktivitäten:

Akteursstories
Netzwerk NaturalFIBER Circle
Matchmaking-Plattform

Mehr Infos und Aktuelles aus dem laufenden Projekt

  • PFBau

Pflanzenbasierte Fasern für regionale Wertschöpfungsketten - Skalierung der biobasierten Bauwirtschaft

Projektleitung: Technologieregion Karlsruhe GmbH, Frau Dr. Jung-Erceg

Die Nutzung von Pflanzenfasern in biobasierten Rohstoffen und Materialien birgt vielfältige Zukunftspotenziale für eine nachhaltige Bauwirtschaft, ist aber auch mit Herausforderungen verbunden. Um Unternehmen bei der Transformation zu unterstützen, haben die Technologieregion Karlsruhe GmbH, das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine Fachinitiative gestartet. Im Projekt werden mögliche Anwendungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette betrachtet. Dazu werden Akteure aus der Erzeugung und Verarbeitung von pflanzenbasierten Fasern mit Akteuren aus der Bauwirtschaft, sowie potenziellen Anwendern und Endverbrauchern zusammengebracht. Um das erarbeitete Wissen zu verbreiten und bessere Grundlagen für Innovationen und Kooperationen zu schaffen, werden die Ergebnisse des Projekts als Handlungsempfehlungen mit konkreten Anwendungsbeispielen zur Verfügung gestellt.

Projektaktivitäten:

Arbeitsgruppen
Netzwerkbildung
Veranstaltungen

Projektergebnisse und Aktuelles aus dem laufenden Projekt

  • Fachinitiative REGIOCAT

Reduktion der THG-Emissionen in Cateringunternehmen 

Fachinitiative zur Entwicklung einer Methode zur individuell angepassten Reduktion der Treibhausgas-emissionen in Cateringunternehmen 

Projektleitung: Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Heilbronn, Herr Dr. Alexandr Parlesak

Die weltweite Lebensmittelproduktion trägt zu 25-30% aller anthropogenen Treibhausgasemissionen bei. Das übergeordnete Ziel des Projekts REGIOCAT war eine Optimierung der Gemeinschaftsverpflegung durch Cateringunternehmen im Hinblick auf eine signifikante Reduktion des THG-Ausstoßes unter Beibehaltung des empfohlenen Nährstoffgehalts, der Kostenneutralität und einer optimierten Akzeptanz bei den Verbrauchern. Zwar existieren bereits Initiativen zur Reduktion der THG-Emission, diese berücksichtigen jedoch nicht die Gesundheitseffekte, welche mit der gleichzeitig auftretenden Veränderung der Nährstoffaufnahme verbunden sind. Die Methodik wurde in Zusammenarbeit mit einem Caterer in Baden-Württemberg erprobt und durch die Nutzer bewertet. Das auf dieser Grundlage erarbeitete Lösungsverfahren zur Erstellung optimierter Speisepläne wurde interessierten Cateringunternehmen und vergleichbaren in der Massenverpflegung tätigen Unternehmen vorgestellt und publiziert, um die Umstellung auf ökologisch nachhaltigere Essenspläne zu unterstützen.

Auswahl Projektergebnisse:

Kurzvortrag
Poster
Wissenschaftliche Publikation

Mehr Infos und Projektergebnisse

  • BLITZ

Bioökonomie für die Landwirtinnen und Landwirte der Zukunft

Projektleitung: Universität Hohenheim, Frau Dr. Evelyn Reinmuth

Im Projekt BLITZ wurden Lehrkonzepte für die berufliche Bildung an landwirtschaftliche Fachschulen zur nachhaltigen kreislauforientierten Bioökonomie entwickelt und erprobt. Dabei beschäftigte sich das Projekt mit der Fragestellung, wie zukünftige Landwirtinnen und Landwirte darauf vorbereitet werden können, mit eigenen sozial-unternehmerischen Ideen zur bioökonomischen Transformation und zur Einführung neuer nachhaltiger Lösungsansätze beizutragen. Durch Fachwissen und Handlungskompetenz sollen sie befähigt und ermutigt werden, den Wandel aktiv zu gestalten. Im Projekt wurde mit der "Bodensee-Stiftung", dem Programm „Social Entrepreneurship Education (SEEd)“ und drei Pilotschulen zusammengearbeitet.

Auswahl Projektergebnisse:

Leitfaden „BLITZ“ für landwirtschaftliche Lehrkräfte
Interaktives Lehrkonzept „Bioökonomie im landwirtschaftlichen Unterricht“
Beispielekoffer für bioökonomische Lösungen von baden-württembergischen Unternehmen (Rohstoff-/Produkt-, Technologie- und Dienstleistungsbeispiele inkl. Lehrkarten), auszuleihen an der Landesanstalt für Landwirtschaft, Ernährung und Ländlichen Raum (LEL) in Schwäbisch Gmünd

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  • StudKomBio

Studierenden-kommunikation zur Bioökonomie

Projektleitung: Universität Freiburg, Frau Prof. Dr. Daniela Kleinschmit

Studierende an den Hochschulen sind als zukünftige Fachkräfte und Entscheider zentral für die Entwicklung einer nachhaltigen Bioökonomie. Im Projekt StudKomBio werden digitale und praxisnahe Bildungsformate zur Bioökonomie im Rahmen eines beteiligungs- und lernorientierten Prozesses von Studierenden und für Studierende entwickelt. Dafür wurden zunächst Grundlagen zum fächerverbindenden Querschnittsthema Bioökonomie sowie zu Einsatz, Wirkung und Produktion digitaler Medien gelegt. Danach erarbeiteten Studierende in Kleingruppen digitale Bildungsformate. Dabei arbeitete die Universität Freiburg mit der Universität Hohenheim, der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg und der Hochschule Biberach zusammen.

Auswahl Projektergebnisse:

Instagramseite @biooekonomie_unifreiburg
Podcastreihe und Instagramseite BioCliMad
YouTube-Kanal @nachhaltigwissen
Online-Kurs Bioökonomie und Digitale Kommunikation
Social Media Leitfaden

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