Das Institut für Flugzeugbau (IFB) der Universität Stuttgart arbeitet seit vielen Jahren in der Faserverbund Entwicklung und deren Optimierung, sowie in der Entwicklung neuartiger Fertigungsverfahren. Ferner zählt das IFB in der analytischen und simulativen Vorhersage dieser Werkstoffe - unter Berücksichtigung entsprechender Fertigungsverfahren - auf nationaler und internationaler Ebene zu den führenden Forschungsinstituten. Neben den klassischen Faserverbundmaterialien beschäftigt sich das IFB in einer eigenen Arbeitsgruppe mit der Material- und Prozessentwicklung für nachhaltige und biobasierte Faserverbundmaterialien, um diese in den unterschiedlichen Industriezweigen weiter zu etablieren.
In der Vergangenheit lag der Fokus auf der Verarbeitung von Flachsfaserhalbzeugen mit biobasierten Harzsystemen. Hierbei wurden beispielsweise Preformingprozesse wie das Tailored Fibre Placement (TFP) oder der Radialflechttechnologie untersucht. Darüber hinaus wurden neue, effiziente Tränkungs- und Konsolidierungsverfahren entwickelt.
Derzeitige Forschungsthemen sind die Verarbeitung alternativer Matrixwerkstoffe, wie z.B. Chitosan; neue Preformingmethoden, wie Tapelegen; Erweiterung der Einsatzgebiete durch bspw. brandmindernde Additive und neue abfallfreie Tränkungsverfahren speziell für Naturfasern. Darüber hinaus werden neuartige Naturfaser-Polymergipsverbundwerkstoffe (NFPG) für eine automatisierte Fertigung für hybride und nicht brennbare Leichtbaustrukturen erforscht.
Universität Stuttgart, IFB
Das Institut für Flugzeugbau (IFB) der Universität Stuttgart beschäftigt sich u.a. mit Leichtbau- und automatisierten Fertigungstechnologien. Dabei werden nachhaltige u. biobasierte Faserverbundwerkstoffe in aktuellen Forschungsprojekten entwickelt.
Pfaffenwaldring 31
70569, Stuttgart
Organisationstyp: | Forschungseinrichtung, Hochschule/ Universität |
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Themen: | Biobasierte Materialien |
Website: | https://www.ifb.uni-stuttgart.de |
E-Mail-Adresse: | helber@ifb.uni-stuttgart.de |