IHK Bodensee-Oberschwaben

Aktuell wird eine Vernetzung von verschiedenen Akteuren in der Region geplant. Es gibt bereits Absichtserklärungen von Unternehmen und Hochschulen an einem Aufbau eines Netzwerks mitzuwirken. Es wird ein Multi-Stakeholder-Ansatz zur Produkt- und Anlagenentwicklung in Kooperation mit Forschungseinrichtungen verfolgt.

Seit 2017 beschäftigt sich die IHK Bodensee-Oberschwaben intensiver mit dem Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen und deren Verwendung. Darüber hinaus bestehen Kontakte zu Organisationen die sich mit dem Anbau von Pflanzen zur CO2-Aufnahme beschäftigen. Daraus ergibt sich eine Sektorenkopplung zwischen Wirtschaft und Landwirtschaft. Das Netzwerk dient im Weiteren als Grundlage für die Identifikation, Evaluation und Anbahnung von spezifischen Forschungskooperationen zwischen regionalen Unternehmen sowie den teilnehmenden Forschungseinrichtungen in den Themenfeldern Konversion von Biomassen sowie Herstellung von biobasierten Produkten. Durch die Herstellung von biobasierten Produkten kann die Sektorenkopplung und die Entwicklung zu einer nachhaltigen Wirtschaft sichtbar und gesellschaftlich verankert werden. Vor allem besteht die Möglichkeit, dass sich die Unternehmen von Rohstoffen unabhängiger machen und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit steigern können. Die Produktion biobasierter Grundstoffe und die Weiterverarbeitung dieser zu Zwischen- und Endprodukten soll möglichst über die komplette Wertschöpfungskette hinweg, von der Bereitstellung biogener Ausgangsrohstoffe bis hin zur Endanwendung, evaluiert und sukzessive durchgeführt werden. Die sukzessive Durchführung erfolgt, beginnend in Form von produkt- und verfahrensspezifischen Forschungskooperationen, zwischen den Beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Die Transformation der Wirtschaft hin zur vermehrten Nutzung von lokal anfallenden Roh- und Reststoffen soll damit unterstützt werden. Des Weiteren sollen die Entwicklungen entsprechender Geschäftsmodelle begleitend werden.